Bremen ist eine alte Hansestadt
an der Nordseeküste Deutschlands, die auf eine etwa 1200jährige
Geschichte zurückblicken kann. Bereits zwischen 787 und 849
wurde die Stadt zum Sitz des Erzbischofs erhoben, 965 verlieh ihr
Kaiser Otto I. (der Große) das Marktrecht, 1186 wurde Bremen
freie Reichsstadt und trat 1260 der Hanse bei.
Die Hanse war ein Bündnis von Handelsstädten,
dem in seiner Blütezeit (etwa 1250 - 1400) etwa 300 See- und
Binnenstädte des nördlichen Europa angehörten. Sie
sorgte für die Befriedung der Handelswege und war ein starker
wirtschaftlicher und politischer Faktor, der den grenzüberschreitenden
Handel zur Blüte brachte.
Hansestädte waren reich, und noch heute kann man in der
zauberhaften Altstadt Bremens großartige Bauwerke aus jener
Zeit bewundern, wie das Alte Rathaus, den Dom und prächtige
Patrizierhäuser am Markt. Aber es gibt daneben auch noch ein
ganz reizendes mittelalterliches Stadtviertel mit schmalen Gassen
und winzigen Häusern, das als "Schnoor" bekannt ist. Man findet
dort zahlreiche kleine Läden, Boutiquen und gemütliche
kleine Gaststätten - ein Muß, wenn man in Bremen ist,
ebenso wie ein Gang durch die alte
Böttchergasse.
Und wer kennt nicht die Geschichte der Gebrüder Grimm über
die "Vier Bremer Stadtmusikanten", den Esel, den Hund, die Katze
und den Hahn, die von Ihrem Herrn getötet werden sollten, weil
sie zu alt geworden waren. Nur knapp dem Tode entkommen, treffen
Sie sich und beschließen, als Musikanten in Bremen ihr Brot
zu verdienen. Unterweges, bei der Suche nach einem Nachtlager, gelingt
es ihnen, als "tierische Pyramide" mit lautem Geschrei die zu Tode
erschreckten Räuber aus Ihrem Haus vertreiben und sich damit
ein neues Domizil eroberten.
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Marktplatz mit St. Petri
Dom |
Schutzpatron Roland
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im historischen Stadtviertel
Schnoor |
Die 4 Bremer Stadtmusikanten
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