1293
beschloss die blühende Republik Florenz, den schönsten und größten
Dom aller Zeiten zu errichten, um damit ein Statussymbol zu setzen. Der
Bau wurde 1296 begonnen und dauerte 140 Jahre. Bei seiner Fertigstellung
1436 war der Dom mit einer Länge von 153 m und einer Breite von 38
m der größte Kirchenbau Europas und galt als eines der kostspieligsten
Bauwerke der Welt. Heute ist er nach dem Petersdom in Rom, der Londoner
Saint Paul's Cathedral und dem Mailänder Dom die viertgrößte
Kirche der Christenheit.
Die Konstruktion der selbsttragenden Kuppel mit einer Spannweite von
45 m und einer Höhe von 91 m (114,5 mit Laterne) durch den genialen
Architekten Filippo Brunelleschi war eine der bedeutendsten Leistungen
der Renaissance und dauerte 14 Jahre (1420-1434). Zwei Jahre später
wurde die Laterne aufgesetzt und die Kirche geweiht. Die kunstvoll gearbeitete
Marmorfassade stammt aus dem 19. Jh. Der prachtvolle Dom gilt als
Wahrzeichen von Florenz und bietet seinen Besuchern u.a. von der Laterne
aus einen wundervollen Ausblick auf die Stadt. |